- 28 -

C. Petrographie

I. Obere Schieferhülle

.

Die Abgrenzung der Unteren gegen die Obere Schieferhülle ist größtenteils unscharf. Da Grüngesteine beiden gemeinsam sind und innerhalb der Unteren Schieferhülle Grenzlagen gegen die Obere Schieferhülle bevorzugen, muß ihre Zuweisung teilweise dem subjektiven Empfinden überlassen bleiben (KLEBELSBERG 1935).

Zwischen Luttach und St. Jakob fehlt die Untere Schieferhülle. Die Grünschiefer gehören der Oberen Schieferhülle an.

Neben den Grünschiefern ("Prasiniti") scheidet die Geologische Karte von Italien 1:100000, Blatt Monguelfo (BIANCHI, DAL PIAZ & MERLA 1930) im nördlichen Bereich des Arbeitsgebietes eine Kalkglimmerschieferserie ("Calcescisti") aus. Zusammen mit den Grünschiefern bildet diese die "formazione dei calcescisti con ofioliti", die der Oberen Schieferhülle entspricht (BIANCHI 1934, DAL PIAZ 1934).

Die Einteilung in diese 2 lithologischen Großeinheiten wird durch die vorliegende Arbeit im wesentlichen bestätigt. In die Grünschieferserie, die aus unterschiedlichen Grünschiefern und einzelnen Marmorlagen besteht, sind jedoch teilweise Elemente der Kalkglimmerschieferserie eingeschuppt. Die Kalkglimmerschieferserie selbst setzt sich aus Schwarzphylliten, grünlichen Phylliten, Kalkglimmerschiefern und Marmoren zusammen. BIANCHI, DAL PIAZ & MERLA (1930) fassen typische, mehr oder weniger karbonatreiche Kalkglimmerschiefer und graphitführende, kalkarme oder kalkfreie phyllitischen Glimmerschiefer in ihr zusammen.

a. Grünschieferserie

Der untere Teil des Haupttalhanges wird von den ENE-SSW steichenden Grünschiefern der Oberen Schieferhülle aufgebaut. Sie reichen an der nordöstlichen Gebietsgrenze vom Talgrund (1168 m) bis in eine Höhe von etwa 1650 m. Zur nordwestlichen Ecke des Kartiergebietes hin - wo die Kalkglimmerschieferserie bis 1175 m herabreicht - dünnen sie anscheinend aus und erreichen erst am Großklausenbach wieder größere Mächtigkeiten. Hier sind sie in der Mündungsschlucht von 1100 m bis in eine Höhe von 1300 m aufgeschlossen.

In die steil nach SSE einfallenden Grünschiefer sind stellenweise, vor allem an ihrer Grenze zu der darüberliegenden Kalkglimmerschieferserie, bereits Schwarzphyllite und Kalkglimmerschiefer eingeschaltet. Am Großklausenbach in 1300 m und an der Rinne östlich des Fahrwegs ins Bärental in 1600 m markiert ein auffälliger, etwa meterdicker Quarzgang die Grenze zu der darüberfolgen-


- 29 -

den Kalkglimmerschieferserie. Das Streichen und Einfallen des Ganges entspricht mit 156/80 bzw. 150/80 in etwa den Werten, die an den Haupt-s-Flächen unter- und oberhalb gemessen werden.

Einschaltungen von Grünschiefern in die Kalkglimmerschieferserie treten nur untergeordnet und dann ausschließlich in Grenznähe auf.

Die hell- bis dunkelgrünen Schiefer spalten nach der Haupt-s-Fläche. Bei feinkörnigen Varietäten ist diese in der Regel glatt; grobkörnige Grünschiefer weisen meist eine gewellte Schieferungsfläche auf. Die zwei häufiger (...)

[[Fortsetzung folgt im Zuge der weiteren Aufarbeitung]]


Obere Schieferhülle/Kalkglimmerschieferserie

[Online-Anmerkung: S. 52, Taf. 1; Zoom/Photo Fig. 1]


- 53 -

Obere Schieferhülle/Kalkglimmerschieferserie

[Online-Anmerkung: S. 54, Taf. 2]


- 55 -

Matreier Zone

[Online-Anmerkung: S. 88, Taf. 3]


- 89 -

Matreier Zone

[Online-Anmerkung: S. 90, Taf. 4]


- 91 -

Matreier Zone

[Online-Anmerkung: S. 92, Taf. 5]


- 93 -

Altkristallin (Cima-Dura-Serie)

[Online-Anmerkung: S. 112, Taf. 6; Zoom/Photo Fig. 3]


- 113 -

Altkristallin (Cima-Dura-Serie)

[Online-Anmerkung: S. 114, Taf. 7; Zoom/Photo Fig. 4]


- 115 -


<- Zurück - Inhaltsverzeichnis - Home -Literaturverzeichnis - Weiter ->