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Burgfelsen Neuhaus – News

Burgfelsen Neuhaus – News

Stand 04.04.2021

Burgfelsen Neuhaus – News ab sofort hier – beim einzigen Original 😉

Der Autor dieser Seite war 2016 nicht nur Ideengeber, Erlaubniseinholer, Zuzieher seiner DAV-Sektion Karlsbad (P.S.: Austritt zum 31.12.2020) und „Hauptarbeiter“ (sowohl bzgl. grundlegender Arbeiten, als auch Routenanzahl wie anschließender Dokumentation sowie Hege und Pflege der Kletterfelsen am Neuhauser Burgfelsen und des gesamten Hanges), sondern hat seither auch umfangreich und aktuell informiert.

Bis August 2020 ist dies zum Nutzen der Sektion (von dieser durchaus eingeräumt) gerne auf deren Homepage geschehen und konnte diese u.a. auch auf eine Vielzahl seiner Fotos zurückgreifen.

U.a. aufgrund untragbarer fachlicher Differenzen hat er als langjähriger „Projektleiter Kletterfelsen Neuhaus“ gegenüber der aktuellen Stadtverwaltung wie gegenüber „seiner“ Sektion dann Anfang August 2020 die Einstellung aller bisher wahrgenommenen ehrenamtlichen gemeinnützigen Tätigkeiten für diese angezeigt. Damit war seinerseits auch ein Ende der Information auf der DAV-Sektionsseite verbunden. Eine Vielzahl von Artikeln und Informationen ist in Folge nach Neuhaus „umgezogen“. Auf der Sektionsseite entstand eine diesbzgl. „Leere“, der man mit Schnellschuß anfangs sogar wieder nur mit einem Foto des Autors und entsprechender Urheberrechtsverletzung gegenzusteuern versuchte. – Nun, erledigt und „geschenkt“ 🙂 !

Die wesentlichen Informationen zum Burgfelsen Neuhaus finden sich auf dieser Seite und bei Thecrag. Das hat nun auch Google langsam bemerkt 🙂 Wer also sucht, der wird leicht an den richtigen Stellen fündig. Im Zweifel geht dies spätestens über den „Umweg“ von Links auf „Sekundär-Seiten“ 🙂

Schon der hier zur Verfügung gestellte Informationsumfang sowie Urheberrecht dürften vermutlich langfristig garantieren, daß dies auch so bleibt. – Gegen „hübsche Bildchen“ andernorts ist ohnehin nichts einzuwenden 🙂

Aktuelle Informationen zu den „Neuhauser Burgfelsen“ finden sich nun kompakt hier, um nicht permanent den „Ursprungsartikel“ fortschreiben zu müssen:


__08.2020: Aktuell August 2020

03.09.2020: 03.09.2020, 09:00

29.09.2020: nette Luftbilder des Felsens auf der Sektionsseite

30.09.2020: Burgfelsen Neuhaus – News

25.12.2020: Zur „Betreuung Burgfelsen ab 2021

04.04.2021:Kompetenz 2021″ – Hauptsache Klettern

00.07.2023: Neuhaus-Burgfelsen.de


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Von paranormalen Phänomenen am Burgfelsen Neuhaus in Windischeschenbach

NEU: http://neuhaus-burgfelsen.de

Es wird immer besser! U.a. Wahrnehmungsstörungen, Beurteilungsstörungen,  Störungen des Sozialverhaltens sowie psychosoziale Störungen waren am oberen Hinteren Hang des Burgfelsens Neuhaus ja bereits bekannt, nun aber wurde erstmals auch von offenbar paranormalen Aktivitäten berichtet! Wegen der „Verstörungen“, die diese außergewöhnlichen Erfahrungen bei den „Opfern“ hervorriefen, erreichte uns umfänglichere Information zu den Vorgängen am 22.09.2020 verspätet erst jetzt.

Die neuen Erkenntnisse werfen ein ganz neues Licht auf vorliegende Schilderungen, nach denen am hinteren Hang praktisch permanent Zoiglbesucher den Hang aufwärts strebten und sich dabei offenbar angeblich nicht einmal von Grenzen zu privaten Anwesen aufhalten ließen! Damit mußte sich selbst Bürgermeister Budnik offenbar bereits beschäftigen! War er gar das erste Opfer!?

– Aber waren es nun am Ende gar keine Zoiglbesucher!? Waren es auch weder objektive Wahrnehmungsstörungen noch simple Lügen, sondern vielleicht Geisterjäger, Ghostbusters, 😮 auf der Spur der Schattenmenschen? Oder waren es umgekehrt vielleicht Geistwesen und Gespenster!?

Vieles spricht in der Tat dafür! So wurden die geheimnisvollen offenbar unsichtbaren Zoiglbesucher/Grenzverletzer z.B. wohl nur von ganz wenigen (tatsächlich keiner halben Handvoll) „Auserwählten“ gesehen bzw. „wahrgenommen“ und die Berichte der seltsamen Ereignisse am 22.09.2020 scheinen nun ggf. konkret auch auf Übernatürliches hinzuweisen!

Ggf. waren selbst die mysteriösen „näherrückenden Baumfällungen und Rodungen“ am oberen Hinteren Hang, von denen man hörte, “ Trumpsche Explosivbäume “ oder sonstig Paranormales!?

Hier wollen wir nun aber bewußt noch nicht ins Detail gehen! Diese Seite nimmt Wissenschaft ernst und möchte die Ergebnisse daher erst noch validieren. Dazu sind weitere Untersuchungen und Versuche sowie ggf. auch erst das anregende Studium von „Fachliteratur“ (Beispiel) unumgänglich.

Wir halten Sie aber gerne auf dem Laufenden und sind zuversichtlich, daß wir das „klären“. Wozu gibt es „Man in Black“ 😉 – Also los 🙂 !

Bis dahin empfehlen wir:

Die Geister, die ich rief...: Amazon.de: Bill Murray, Karen Allen, John  Forsythe, John Clover, Robert Mitchum, Brian Murray, Carol Kane, Bobcat  Goldthwait, David Johansen, Mabel King, John Murray, Nicholas Philipps,  Michael J.

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Vom Umgang mit Querulanten

Vom Umgang mit Querulanten

(in Arbeit)
(NEU: http://neuhaus-burgfelsen.de)

Man sollte es fast nicht für möglich halten, aber es gibt wohl auch im „Paradies“ Querulanten *). Grundsätzlich ist es vermutlich oft das Beste, diese nicht einmal zu ignorieren, nicht immer ist das aber möglich und manchmal wäre es auch alles andere, als sinnvoll, da diese sich sonst von ihrem vermeintlichen „Erfolg“ ggf. ja glatt noch bestätigt und angespornt fühlen und just so weitermachen oder gar versucht werden noch eins draufzusetzen.

Njet 🙂 !

Ggf. gilt: Nichts schlimmer, als „ernstgenommene“ Querulanten. Man wird die nicht los, indem man ihnen „entgegenkommt“.


*) hier: Person, die an allem etwas auszusetzen hat, sich wegen jeder Kleinigkeit beschwert und dabei hartnäckig auf ihr [vermeintliches] Recht pocht
(Definitionen von Oxford Languages)

https://www.fnp.de/frankfurt/extratipp/amok-laufen-querulanten-gefaehrlich-interview-kriminalpsychologin-lydia-benecke-3763475.html

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Windischeschenbach: Entgrünung Butterfassturm, Neuhaus, 21.10.2017

Windischeschenbach: Entgrünung Butterfassturm Neuhaus am 21.10.2017

Blick auf Neuhaus vom Butterfassturm
(von Harald Rost, Windischeschenbach, 27.10.2017)

Durch kompetente Erschließung der Neuhauser Burgfelsen 2016 sowie Beteiligung am Kinderferienprogramm 2016 hatten sich meine DAV-Sektion in TIR und ich, als Ideengeber und Leiter der entsprechenden Projekte, auch in der Stadt Windischeschenbach schon letztes Jahr einen guten Ruf erworben. So kam es, daß bereits im Frühjahr 2017 der 1. Bürgermeister, Herr Budnik, auf mich zukam und anfragte, ob die Sektion dieses Jahr nicht ggf. bei der Pflege des Butterfaßturms in Neuhaus tätig werden könne. Fast parallel trug auch Herr Sperber, 2. Bürgermeister, – und mit dem Parkplatz gegenüber unmittelbarer Anlieger am Burgfelsen – die gleiche Bitte der Stadt an uns heran.

Butterfassturm Neuhaus

Der freistehende butterfaßartige Wehrturm, dessen oberer Turmteil einen geringeren Durchmesser hat als der untere, ist markanter Teil der Neuhauser Burganlage oberhalb der Kletterfelsen. Er besteht aus grobem Natursteinmauerwerk, dessen Fugen immer wieder von Gras, Buschwerk und jungen Bäumen als Lebensraum auserkoren werden. Alle Pflanzen – 2017 gelang es erstaunlicherweise sogar Sonnenblumen, sich in der senkrechten Turmwandung anzusiedeln – sehen dort aber allenfalls temporär gut aus. Letztlich schädigen sie das historische Mauerwerk durch Wurzelsprengung und machen es so noch frostempfindlicher. Buschwerk und Bäume können zudem hebelartig Lasten (Gewicht, ggf. mit Schnee/Eis) und Windenergie in die Bruchsteinmauer übertragen.

„Entgrünung“ ist so nicht nur eine rein optische Maßnahme, sondern auch für den Bauwerkserhalt notwendig.

Aktuell wurde die Befreiung des Butterfaßturms vom Wildwuchs dann aber erst wieder Ende September, mit bevorstehendem Ende der Vegetationsperiode. Kurzer Abstimmung der Aktion (Rückschneiden/Entfernung Grobbewuchs möglichst ohne Mauerwerkseingriffe und sonstige „Sanierungsmaßnahmen“) und entsprechenden sektionsinternen Ankündigungen via Facebook und Whatsapp war Interesse und ausreichende Bereitschaft zur Mitarbeit zu entnehmen und so folgte schlußendlich eine Terminfestlegung auf Samstag, 21.10.2017, 14:00. Auch Frau Lowak vom Neuen Tag wollte sich die Gelegenheit zu einigen Fotos nicht entgehen lassen.

Nun, das Wetter paßte am 21. und so waren die Einzigen, die sich nicht wirklich gefreut haben düften – neben den Kletterern, die dann leider doch keine Zeit fanden -, die Birken, Pappeln und Grasbüschel, denen es mit Sägen und Astscheren an den Kragen ging.

Danke an Norbert und Björn, die beiden anderen „Seil-Steilgärtner“! Ansonsten sprechen die Bilder und der Zeitungsbericht für sich.

Collage von Entgrünung Butterfasssturm Neuhaus, Bilder in Google-Fotos

Weitere Bildkollektion in Google-Fotos

Zeitungsbericht Entgrünung Butterfassturm Neuhaus

P.S.:

Am 15.06.2019 erfolgte auf ausdrücklichen persönlichen „Wunsch“ des Bürgermeisters erneut ein Rückschnitt von Grün am Turm. Diese zweite Entgrünung des Neuhauser Butterfaßturms sollte unbedingt noch vor dem 21.06.2019 stattfinden, damit der Auftritt des Schauspielers K. Budnik auf der Laienbühne unter dem Turm in gepflegterer Atmosphäre stattfinden konnte. Die Konzentration der Zuschauer auf ihn sollte ebensowenig gestört werden, wie seine Konzentration auf die Rolle. Dies gelang dann dank persönlichen Einsatzes des Autors fast zu gut: Auf Nachfrage gab ausgerechnet der Bürgermeister zu, das Resultat der Arbeit gar nicht wahrgenommen zu haben: „Vermutlich war ich durch meine Theaterrolle zu sehr abgelenkt!“ 🙂

Die DAV-Sektion in Tirschenreuth hatte mit dieser Pflegemaßnahme letztlich nichts zu tun, außer daß sie sie sich trotz fehlender eigener Beteiligung natürlich wieder gerne zuschreiben ließ. Aber wie bei der Ferienbetreuung geht alleine damit oft nicht immer so viel und manchmal ist Windischeschenbach vielleicht doch einfach „zu weit“ – vor allem dann, wenn es um „Arbeit“ geht und die Verantwortlichen darauf zählen, auch unabhängig davon „Lorbeeren“ einzustreichen.

Windischeschenbach Entgrünung Butterfassturm Neuhaus 21.10.2017

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Y-Riß-Felsen – Sanierung 2015/2017

(von Harald Rost, Windischeschenbach, 17.10.2017)

Lage und Routen

Viele kennen ihn offenbar gar nicht. Dabei ist der Y-Riß-Felsen ein überraschend großes mehrteiliges Felsmassiv nur 20 m südöstlich des Ratfelsen-Hauptmassivs. „Kletterbar“ ist allerdings nur der mittlere Teil und erschlossen sind letztlich lediglich eine bzw. zwei Touren an deren Südwand. Die beiden aber lohnen sich!

Es sind sehr alte Touren: Linker und rechter „Ast“ des namensgebenden Y-Risses. Ich kenne sie schon aus dem grünen BÜHLER (1983, 5. Aufl.) und kann mich erinnern, daß man auch zum damaligen Zeitpunkt den Felsen bzw. die Routen und deren Zustieg suchen und sich teilweise durch dichtes Unterholz schlagen mußte.

Zwischenzeitlich war es im Zuge der forstlichen Bewirtschaftung wohl mal freier, so ein Zustand hält ohne minimale Pflege oder zumindest ausreichende Frequentierung in unseren Breiten jedoch nicht sehr lange an.

Frequentierung, Absicherung, Schwierigkeit

Warum aber ist der Felsen und sind die Routen trotz der grundsätzlich geringen Entfernung des Massivs zur nordwestlich gelegenen Ostwand des Ratfelsens immer wieder in einem Dornröschenschlaf versunken? Nun, aus der Ratfelsen-Perspektive ist das Massiv durchaus unscheinbar. Seine Zugänglichkeit erfolgte früher hauptsächlich aus Süden, also nie wirklich direkt. Man mußte immer etwas suchen. Für nur „eine Route mit zwei Ausstiegsvarianten“ haben sich Viele da wohl den Aufwand gespart, zudem man an Waldkopf und Ratfelsen eben auch damals schon (noch ohne die Neuerschließungen am Hohen und Niederen Rat) zahlreiche andere Routen vorziehen konnte.

Das wiederum aber bedeutete eine permanent geringe Frequentierung des Y-Risses und damit erneut schnelleres Zuwachsen von Zugangspfaden, Massiv und Gestein. Wer dennoch suchte und fand, stand daher dann schlußendlich an einem Fels, der, da kaum beklettert – und je dichter zugewachsen, desto feuchter -, den für Kletterer unerfreulichen „Feinbelag“ aufwies, der bei Trockenheit staubt, in feuchtem Zustand schmiert und Klettern immer erschwert. Dies, in Kombination mit der beeindruckend spärlichen „alpinen“ Absicherung der Ersterschließer mit insgesamt nur 3 (!) Schlaghaken (der erste in ca. 7 m Höhe an der Gabelung des Risses, die anderen beiden 1,8 m unter Gipfelplateau) sowie der Tatsache, daß die Tour doch stark herausdrückt, es keinen Umlenker gab und ein einfacher Auf-, Aus- und Abstieg sich am verwachsenen Massiv zumindest nicht gerade aufdrängt, ließ die meisten dann wohl doch gleich oder nach kurzem, nur halbherzigen Versuch wieder umdrehen. Die Katze biß sich jedenfalls in den Schwanz: So konnte die Frequentierung nie für einen Imbißstand am Wandfuß reichen 🙂 und der Bekanntheitsgrad blieb mangels Mundpropaganda weiter gering.

Alpine Kletterschwierigkeiten nach WELZENBACH (1926)

Schade eigentlich! Der Fels und die beiden Routen sind nämlich durchaus attraktiv. Wer ihn nur wegen seiner relativ niedrigen UIAA-Einstufung von V+ und V- a1 / VI (BÜHLER) schnell als vermeintlich „uninteressant und nicht herausfordernd“ rechts liegenläßt, der würde sich bei einem Besteigungsversuch dann ggf. doch erstmal wundern (über 2x V+ nach HARTL 2016 ohnehin). Einen kleinen Hinweis liefert schon das unscheinbare und heute kaum mehr bekannte „a1“ und auch die Fünf darf m.E. nach eher „alpin“ und im Sinne der WELZENBACH-Skala verstanden werden.

Es handelt sich eher um eine offenbar schon lange Tradition habende „Steinwald-Untertreibung“ und mit einer „Kletterhallen-Fünf“ hat das nicht das Geringste zu tun!

Drohender Verlust der historischen Routen

Trotz Erwähnung in den Führern waren Routen und gesamter Y-Fels über die Jahrzehnte aus besagten Gründen jedenfalls etwas in Vergessenheit geraten und zwischenzeitlich rein praktisch immer wieder fast unzugänglich und unkletterbar. Der auch im „aktuellen“ (2016) HARTL trotzig verzeichnete untere Haken fehlt zudem (nicht mehr ganz datierbar) seit Jahren. Zwar waren in Ergänzung oder als Ersatz zu den Bäumen, die sich früher auf dem Y-Plateau befanden und an denen man sich zumindest abseilen konnte, weitgehend unbekannt offenbar irgendwann einmal 2 Bohrhaken hinter der Ausstiegskante der Routen nachgerüstet worden, diese änderten an der grundsätzlichen Situation jedoch nichts. Auch diese Haken kamen bereits wieder in die Jahre und entsprechen nicht heutigem Standard bzw. sind langfristig schwer kalkulierbar (s. Abb.). Es drohte letztlich ein dauerhafter Verlust der historischen Routen! Angesichts ihrer Attraktivität und gerade auch in Respekt vor den Leistungen der Ersterschließer (!) wäre dies sehr schade gewesen!

Wirklich erhalten bleiben Routen oft nur dann, wenn sie mit einer bestimmten Frequenz geklettert werden. Dies setzt eine gewisse Bekanntheit, Zugänglichkeit und „Machbarkeit“ für eine ausreichende Anzahl an Kletterern voraus. Heute zählt zur Machbarkeit ggf. aber eben auch eine bestimmte Erwartung an „Sicherheit“. Ein gewisser „Nervenkitzel“ (manchmal wohl auch eher eine „Kletterer-Arroganz“) in Ehren, zumindest ein „Grounder“ mit Gefahr schwerster Verletzungen bis hin zum tödlichen Absturz sollte möglichst vermeidbar sein! Dies ist nicht „einfach“ oder gar ausschließlich durch „ausreichendes Können“ zu gewährleisten. Nun kann man am Y-Riß zwar z.T. Friends/Keile setzten und damit die „Sicherheit“ erhöhen, zumindest für ausreichende Frequentierung hat dies aber ganz offensichtlich über Jahre nicht annähernd ausgereicht! Die Begehungen kann man sicher an wenigen Fingern abzählen – event. ist sogar zweifelhaft, ob in den letzten Jahren überhaupt welche stattfanden. So es die gab, hätte es sich aber auch für die wenigen „Nutzer“ absehbar schnell ganz erledigt gehabt. Eine Sanierung im Sinne des allen zugutekommenden Routenerhalts (!) schien hier daher gerechtfertigt.

Sanierung

Ich schätze, daß in den letzten Jahren ich am Y-Riß-Felsen sicher einer der häufigsten Besucher war und hatte ihn dabei immer „im Blick“. Als 2015 in Absprache mit der Forstverwaltung an der Ratfelsen-Gruppe kooperativ von DAV Weiden und DAV Karlsbad umfangreichere Pflege- und Freischneidearbeiten erfolgten, widmete ich mich daher auch diesem „vergessenen“ Massiv. Dabei wurde u.a. die direkte Zugänglichkeit von der Ratfelsen-Ostwand verbessert und an den Routen selbst etwas ausgelichtet. Schon dies mag ggf. bereits zu der ein oder anderen Begehung animiert haben, bekannt ist mir allerdings nichts.

2016 reklamierte die Erschließung des Burgfelsens in Neuhaus dann aber fast meine gesamte diesbzgl. Kapazität und bremste weitere Aktivitäten am Y-Riß-Felsen vorerst. So ging es schließlich erst im August 2017 endlich auch an die eigentliche Routensanierung:

In Absprache mit Fritz Ratzinger (DAV Weiden) bohrte ich die Löcher für neue Edelstahl-Klebehaken und setzte einen Doppelring-Umlenker an der Ausstiegskante. Dann erneute Aufschiebung weiterer Arbeiten, da der Versandhandel erstaunlicherweise kaum Haken liefern konnte und Neuhaus noch Vorrang genoß. Erst im Oktober 2017 schließlich wurden auch die Zwischenhaken geklebt und so ist die Route nun vollständig saniert. Kosten und Arbeit wurden dabei brüderlich geteilt: Der DAV Weiden hat sich freundlicherweise bereit erklärt die Materialkosten zu übernehmen. Die Arbeit hat mit mir und der sektionseigenen Bohrmaschine praktisch der DAV Karlsbad geleistet.

Gerade weil die Routen „historisch“ sind, habe ich mich dabei um eine respektvolle Sanierung bemüht. Ich denke und hoffe, der Spagat zwischen Erhalt des Routencharakters und dennoch sinnvoller Verbesserung der Sicherheit sowie Schonung des Felsplateaus durch den Umlenker ist gelungen:

Die ursprüngliche alte Absicherung bestand aus 3 alten Schlaghaken, von denen der untere nicht mehr existiert. Jetzt gibt es 5 Zwischenhaken und einen Umlenker-Ring-Haken. Letztlich wurden also ein Umlenker und 2 ergänzende Haken zugefügt. Vor allem der neue unterste Zwischenhaken wirkt der gefährlichen Groundergefahr entgegen. Der zweite Haken entspricht etwa der ehemaligen Hakenposition an der Gabelung des Y. Im rechten Ast sichert der neue Zusatzhaken etwas gegen einen sonst ggf. bereits deutlichen Pendler und Felsaufschlag ab. Die beiden oberen Haken hätte ich mit der Wahlfreiheit, die die Bohrmaschine ermöglicht, grundsätzlich etwas anders gesetzt, habe dann aber bewußt nur die alten Haken in ca. 20 cm Abstand ersetzt, um den Routencharakter möglichst zu wahren.

Die beiden älteren Bohrhaken hinter der Ausstiegskante blieben bestehen und können begrenzt ggf. als Redundanz oder Ausstiegs- oder Zustiegs-Sicherung zum Umlenker genutzt werden.

Ich denke, daß die Sanierung mit Verbesserung von Zugänglichkeit und Absicherung eine gute Ausgangsbasis für künftiges Klettern am Y-Riß-Felsen geschaffen hat, sie dem langfristigen Erhalt der Routen dort dient und gerade damit auch den Ersterschließern (die namentlich gerne nachgereicht werden, wenn es jemand sicher weiß!) ein wahrhaft ehrfürchtiges Andenken bewahrt bleibt. Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn in von mir erstellten Routen auch noch in vielen Jahren fleißig und mit Freude geklettert wird und diese nicht zu- und verwachsen oder nur ab und an von vermeintlichen oder tatsächlichen Könnern „riskiert“ werden.

Viel Freude am Y-Riß!

Fotos der Sanierung:

Dank an Hans für die schönen Bilder 🙂 !

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